Lebkuchen zählen zu den Dauerbackwaren oder Dauergebäck, die man ganzjährig genießt, nicht nur zur Weihnachtszeit. Lebkuchen gibt es sowohl als knuspriges Hartgebäck als auch als weiche Kuchenvariante wie Honigkuchen. Typisch für Lebkuchen ist die Verwendung von viel Honig und Zucker, wenig Wasser und eine kräftige Würzung mit Zimt, Koriander, Muskat, Nelken, Cardamom sowie diverser anderen Gewürzen. Durch die Trockenheit und den vielen Zucker ist eine lange Haltbarkeit gewährleistet.
Je nach Region haben sich verschiedene Spezialitäten herausgebildet mit einer Vielzahl an Bezeichnungen. Eine Art Honigkuchen war bereits bei den alten Ägyptern bekannt. Allerdings wurde erst im Mittelalter ein stärkeres Brauchtum gepflegt. In Nürnberg wurden die heute weltberühmten Nürnberger Lebkuchen entwickelt, die mit Mandeln und Zitronat verziert wurden. In Aachen entstanden die Aachener Printen, eine spezielle braune Sorte von Lebkuchen, die vollständig auf Butter verzichtet, dafür sehr lange haltbar sind.
Zum Lebkuchengebäck zählen auch Pfefferkuchen, Oblatenlebkuchen wie der Elisenlebkuchen als höchste Qualitätsstufe, Zimtkuchen, Dominosteine, Basler Läckerli und nicht zu vergessen das mit Zuckerguß verzierte Wies'n Lebkuchenherz auf dem Münchner Oktoberfest.
Unser Tip: Probieren Sie einen nicht unbedingt der Tradition entsprechenden, weichen Honigkuchen zu backen und servieren die etwa daumendick geschnittenen Scheiben mit viel Butter bestrichen.